Landtagswahl im OktoberCDU hängt SPD in Hessen ab

Laut einer aktuellen Umfrage zieht der hessische CDU-Spitzenkandidat Rhein der SPD-Spitzenkandidatin Faeser mit großen Schritten davon. Die FDP würde den Sprung in den Landtag noch schaffen. Für die Linke sieht es hingegen schlecht aus.
Gut sechs Wochen vor der Landtagswahl in Hessen liegt die CDU von Ministerpräsident Boris Rhein einer Umfrage zufolge weit vor der SPD mit Spitzenkandidatin und Bundesinnenministerin Nancy Faeser. Während die Christdemokraten 31 Prozent erreichen könnten, sieht die aktuell veröffentlichte Erhebung der Forschungsgruppe Wahlen im Auftrag der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" und von Hitradio FFH die Sozialdemokraten bei 20 Prozent.
Auf dem dritten Platz landen die Grünen mit 18 Prozent, den vierten Platz erreicht die AfD mit 15 Prozent. Mit 6 Prozent würde die FDP den Sprung in den Landtag schaffen. Die Linke hingegen würde mit 3 Prozent an der Fünfprozenthürde scheitern. Bereits in den vergangenen Monaten wiesen Umfragen schon ähnliche Werte auf.
Im Vergleich zum Ergebnis der Landtagswahl 2018 würden die Umfrageergebnisse vom Freitag vier Prozentpunkte mehr Zustimmung für die CDU bedeuten. Die SPD würde ein etwa gleich hohes Ergebnis erzielen, während die Grünen um zwei Prozentpunkte nachgeben würden.
Verluste bei FDP und Linken
Die AfD könnte ihr Ergebnis von 2018 um zwei Prozentpunkte verbessern. Verluste müssten FDP und Linke hinnehmen - die Liberalen würden anderthalb Prozentpunkte verlieren, die Linke mehr als drei Prozentpunkte. 50 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer gaben in der Befragung an, noch keine feste Wahlentscheidung getroffen zu haben.
In Hessen wird am 8. Oktober zeitgleich mit Bayern gewählt. Derzeit regiert in Hessen eine schwarz-grüne Koalition. Decken sich die Wahlergebnisse mit den aktuellen Umfragewerten, würde es auch weiterhin für Schwarz-Grün reichen. Auch eine Regierung aus CDU und SPD wäre jedoch möglich. Ein Ampelbündnis aus SPD, Grünen und FDP würde um zwei Punkte knapp verfehlt werden.
Für die Erhebung wurden vom 21. bis zum 23. August 1005 Menschen befragt.