Hillary Clinton und Barack Obama treten möglicherweise als Gespann zur Präsidentenwahl an. Clinton jedenfalls deutete an, es könnte zu einer gemeinsamen Präsidentschaftskandidatur mit ihrem Kontrahenten kommen. Die Wähler müssten allerdings noch entscheiden, wer an der Spitze stehen solle, sagte sie. "Das könnte die Richtung sein, in die sich alles bewegt", sagte Clinton dem US-Sender CBS und fügte hinzu: "Ich denke, die Menschen in Ohio haben klar gesagt, dass ich das sein sollte."

Bislang galt es allerdings als wenig wahrscheinlich, dass Obama als Clintons Vize ins Rennen gehen würde. Obama hatte sich in den letzten Monaten zu deutlich gegen Clinton positioniert und zudem unermüdlich darauf hingewiesen, dass nur mit ihm an der Spitze des Weißen Hauses der politische Wechsel vollzogen werden könne. Zudem hat der 46-Jährige noch viel Zeit, um eventuell auch in vier oder acht Jahren noch einmal einen Anlauf auf das höchste politische Amt in den Vereinigten Staaten zu nehmen, sollte es diesmal nicht klappen.

Auf der anderen Seite ist es aber auch nur schwer vorstellbar, dass Hillary Clinton, die lange Zeit als Favoritin bei den Demokraten gehandelt wurde, nun im Schatten Obamas ins Weiße Haus zurückkehrt. Seit Jahren arbeitet sie darauf hin, nach acht Jahren an Bills Seite nun selbst die erste Geige im Oval Office zu spielen. Alles andere wäre für Hillary Clinton eine Niederlage.