Im Rennen um die US-Präsidentschaftskandidatur der Demokraten hat Hillary Clinton parteiinternen Forderungen nach einem Rückzug eine klare Absage erteilt. Es gebe mehrere Millionen Gründe, im Rennen zu bleiben, sagte die New Yorker Senatorin mit Blick auf die Äußerungen ihres Parteikollegen Patrick Leahy. Der Senator aus Vermont hatte erklärt, für Clinton sei es an der Zeit, ihren Rückzug einzuleiten. Die Partei müsse sich endlich auf den politischen Gegner konzentrieren. Leahy unterstützt Clintons Rivalen um die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten, Senator Barack Obama aus Illinois.

Clinton und Obama liefern sich seit Monaten ein erbittertes Rennen um die Kandidatur. Die frühere First Lady liegt bei der Zahl der insgesamt benötigten Delegiertenstimmen bislang hinter Obama, kann Umfragen zufolge aber in Pennsylvania auf einen Sieg hoffen. Dort finden am 22. April die nächsten Vorwahlen statt. Allerdings könnte Obama noch Rückenwind gewinnen, da er inzwischen auch die Unterstützung des populären demokratischen Senators Robert Casey aus dem Bundesstaat bekommen hat.

Viele Anhänger der demokratischen Partei befürchten inzwischen, dass der zähe parteiinterne Machtkampf am Ende nur einem hilft: Senator John McCain aus Arizona. Er steht als Kandidat der Republikanischen Partei bereits fest.