Politik

Frankreich warnt vor neuer Methode Der "Zäpfchenbomber" kommt

Die Terrororganisation Al-Kaida setzt zunehmend auf Attentäter, die den Sprengstoff in Form eines Zäpfchens im eigenen Körper transportieren. Das berichtet der französische Geheimdienst.

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(Foto: picture-alliance/ dpa)

In dem bericht wird beschrieben, wie sich im vergangenen August ein Selbstmordattentäter in der Villa des saudi-arabischen Vize-Innenministers in die Luft gesprengt hat. Der Mann habe den Sprengstoff im Körper gehabt und per Mobiltelefon gezündet. Nach Einschätzung des Geheimdienstes handelt es sich um eine neue Methode der Terroristen, die zu verschärften Fluggastkontrollen führen müsse.

Kontrolle schon beim Ticket-Kauf

Innenminister Brice Hortefeux kündigte vor diesem Hintergrund an, ausländische Passagiere, die nach Frankreich fliegen wollen, künftig bereits beim Kauf des Tickets genauer zu kontrollieren. Die Fluggesellschaften sollen nicht mehr nur die Namen, sondern auch die Adresse und die Unterkunft in Frankreich an die Polizei übermitteln.

Dies wird seit einem Antiterror-Gesetz von 2006 bereits mit Passagieren aus einer begrenzten Zahl von Ländern gemacht, unter anderem Iran, Afghanistan und Pakistan. Hortefeux möchte dies nun auf alle Ausländer ausweiten, die nach Europa einreisen wollen. Unter der spanischen EU-Ratspräsidentschaft im kommenden Jahr soll der Plan konkretisiert werden.

Quelle: ntv.de, dpa

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