Politik

UN und USA Deutsche Militär-Hilfe gefragt

Die Bundeswehr soll die Waffeninspektoren im Irak auf Wunsch der UN mit unbemannten Aufklärungsdrohnen vom Typ "Luna" unterstützen.

Das Verteidigungsministerium in Berlin bestätigte einen entsprechenden Bericht des Magazins "Focus ". "Wir unterstützen die Sache und stehen ihr positiv gegenüber", sagte ein Ministeriumssprecher. Allerdings seien die Prüfungen noch nicht abgeschlossen. Dies soll bis Anfang kommender Woche der Fall sein.

Vor allem die Frage des Personals für die Aufklärungsdrohnen sei noch ungeklärt. Laut "Focus" werden rund 40 deutsche Soldaten benötigt. Bislang hätten sich aber erst sechs gemeldet.

USA wollen deutsche Marine-Unterstützung

Die USA wollen für einen möglichen Irak-Krieg nach Medieninformationen außer den AWACS-Flugzeugen noch weitere militärische Unterstützung durch Deutschland. Bei der inoffiziellen Bitte um "NATO-Fähigkeiten" in der vergangenen Woche sei es auch um die NATO-Marineverbände mit deutscher Beteiligung im Atlantik und im Mittelmeer gegangen, schreibt "Die Welt".

Sie könnten US-Schiffen Geleitschutz geben, die Truppen oder Material Richtung Irak transportierten. Mit einer offiziellen Anfrage vor Weihnachten rechne man bei der NATO nicht.

Struck setzt Reise fort

Verteidigungsminister Peter Struck (SPD) setzt am Sonntag seinen dreitägigen Besuch der deutschen Anti-Terror-Einheiten in Kenia fort. In Mombasa will er sich über den Einsatz der rund 140 Marineflieger informieren, die an der Überwachung der Seewege am Horn von Afrika im Rahmen der Operation "Enduring Freedom" beteiligt sind. Am Nachmittag fliegt Struck nach Kuweit weiter, wo er das ABC-Abwehrkontingent besuchen wird.

Zum Auftakt seiner Reise in Dschibuti bezeichnete Struck den Einsatz der deutschen Marine am Horn von Afrika als bedeutenden Beitrag für den internationalen Anti-Terror-Kampf. Es dürfe im Zusammenhang mit den Auslandseinsätzen der Bundeswehr nicht nur vom Balkan und von Kabul gesprochen werden, sagte Struck bei einem Besuch der Fregatte "Mecklenburg-Vorpommern" vor der Küste Dschibutis.

Quelle: ntv.de

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