Politik

Emnid-Umfrage Deutschland startet 2002 pessimistisch

Die Deutschen starten fast so pessimistisch ins neue Jahr wie 1998. Das ermittelte das Meinungsforschungsinstitut Emnid für die wöchentliche Sendung n-tv emnid.

Vor vier Jahren glaubten 34 Prozent der Befragten, das kommende Jahr werde für sie persönlich besser als das vergangene Jahr. In den folgenden Jahren lag dieser Wert bei 46 und 44 Prozent. In diesem Jahr glauben lediglich 36 Prozent der Deutschen, dass die nahe Zukunft es gut mit ihnen meint. 22 Prozent glauben gar, das Jahr 2002 werde für sie persönlich schlechter. 1998 glaubten dies nur 21 Prozent.

Unter den berufstätigen Arbeitnehmern ist die Sorge um den Verlust des Arbeitsplatzes sehr verbreitet. Auf die Frage "Haben Sie Angst um ihren Arbeitsplatz?" antworteten 79 Prozent mit Ja. Im Westen waren es sogar 81 Prozent. Zugleich sind nur 50 Prozent der Arbeitnehmer zuversichtlich, dass sie im Falle eines Arbeitsplatzverlustes schnell wieder eine neue Arbeit finden würden. Vor einem Jahr sagten dies noch 56 Prozent. Dass eine Arbeitsplatzsuche länger dauern könnte, glauben 44 Prozent (2001: 41 Prozent).

Die Sonntagsfrage

Bei der Sonntagsfrage konnte sich die Union erneut leicht verbessern: Von 36 Prozent in der Vorwoche auf derzeit 37 Prozent. Die SPD liegt stabil bei 38 Prozent.

Bündnis 90/Die Grünen kommen der Umfrage zufolge auf sechs Prozent und wären damit auf Rang fünf der fünf Bundestagsparteien. PDS und FDP liegen gleichauf bei sieben Prozent. Dabei erhielte die PDS im Osten Deutschlands 25 Prozent, im Westen zwei Prozent.

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen