Bei einer Schießerei zwischen einer Polizeistreife und zwei mutmaßlichen Mitgliedern der baskischen Untergrundorganisation ETA ist nahe Madrid ein Polizist ums Leben gekommen, ein zweiter Beamter trug leichte Verletzungen davon. Einer der beiden mutmaßlichen Terroristen wurde schwer verletzt, der zweite Mann konnte zunächst flüchten, wurde aber wenig später gefasst. Nach Angaben der spanischen Behörden waren die beiden Männer gerade dabei, einen Terroranschlag mit einer Autobombe zu verüben.

Die Schießerei ereignete sich der Polizei zufolge an einer Autobahnraststätte 38 Kilometer nordwestlich von Madrid. Als die Streife die Männer gestoppt hätte, hätten diese sofort das Feuer auf die Beamten eröffnet. Das Auto der Angreifer sei mit 40 Kilogramm Sprengstoff beladen und als Autobombe präpariert gewesen. Experten der Polizei hätten den Sprengsatz mit einer kontrollierten Explosion unschädlich gemacht.

Wie Spaniens Innenminister Angel Acebes mitteilte, handelte es sich bei den Männern um steckbrieflich gesuchte Mitglieder der ETA. Mit der Bombe sollte vermutlich ein Anschlag in Madrid verübt werden, erklärten die spanischen Behörden. Die Ermittler seien dem Duo auf die Spur gekommen, weil dieses an einem Bombenattentat in der nordspanischen Hafenstadt Santander beteiligt gewesen sein soll. Terroristen der ETA sollen in diesem Jahr in Spanien fünf Menschen getötet haben.