Politik

2,8 Milliarden Euro abgenickt Ein Drittel des Baukindergeldes ist vergeben

Wohneigentum ist gefragter denn je.

Wohneigentum ist gefragter denn je.

(Foto: picture alliance/dpa)

Der volkswirtschaftliche Nutzen mag umstritten sein, doch die Maßnahme kommt an: Rund 135.000 Familien profitieren schon jetzt vom Baukindergeld, einem staatlichen Zuschuss zum Erwerb von Wohneigentum. Das Budget hierfür könnte schon bald erschöpft sein.

Seit der Einführung des Baukindergelds vor fast einem Jahr haben Familien Zuschüsse von rund 2,8 Milliarden Euro zugesagt bekommen. Rund 135.000 Familien hätten Förderanträge gestellt, teilten das Innenministerium und die zuständige KfW-Bankengruppe mit. Bis auf wenige Ausnahmen seien diese auch bewilligt worden, sagte eine KfW-Sprecherin. Rund die Hälfte der Familien habe bereits das erste Geld bekommen.

Seit dem 18. September 2018 winkt für den Bau eines Hauses oder den Kauf einer Immobilie ein staatlicher Zuschuss von 1200 Euro je Kind und Jahr. Ausgezahlt wird das Geld über zehn Jahre - Familien mit einem Kind können also 12.000 Euro bekommen, Familien mit zwei Kindern 24.000 Euro. Bis Ende 2020 stehen 9,9 Milliarden Euro zur Verfügung.

Sollte das Geld früher aufgebraucht sein, will die Bundesregierung nach bisherigen Plänen nicht nachschießen. "Wir haben damit schon Tausenden Familien den Erwerb der eigenen vier Wände erleichtert", erklärte Innenminister Horst Seehofer. Das Baukindergeld entlaste zugleich den Mietwohnungsmarkt und schaffe für Familien langfristig eine solide Altersvorsorge. Nach Angaben von KfW-Vorstand Ingrid Hengster profitieren besonders junge Familien mit kleinen Kindern.

Quelle: ntv.de, shu/dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen