Politik

Bei US-Raketenangriff El-Kaida-Anführer getötet

Ein wichtiger Anführer des Terrornetzes El Kaida in Afghanistan ist bei einem Militäreinsatz getötet worden. Abu Laith al-Libi sei in der vergangenen Woche im afghanisch-pakistanischen Grenzgebiet ums Leben gekommen, berichtete der britische Rundfunksender BBC unter Berufung auf westliche Sicherheitskreise. Nach offiziell unbestätigten Berichten starb er bei einem US-Raketenangriff.

Erst am Montag waren bei einem Raketenangriff in der pakistanischen Unruheregion Nord-Waziristan zwölf Extremisten getötet worden. Es war jedoch nicht klar, ob auch Abu Laith al-Libi unter diesen Toten ist. Nach Einschätzung aus US-Sicherheitskreisen handelt es sich bei Abu Laith al-Libi um die "Nummer Drei" in dem von Osama bin Laden angeführten Terrornetzwerk.

Al-Libi stamme aus Libyen und sei auf militärische Angriffe im pakistanisch-afghanischen Grenzgebiet spezialisiert. Außerdem sei er mit der Ausbildung von El-Kaida-Kämpfer befasst gewesen, hieß es. Er sei in der Vergangenheit öfters auf Videos aufgetaucht, auf denen sich Bin Laden zu Wort gemeldet hatte.

Die USA hatten nach Medienberichten auf die Ergreifung Al-Libis ein Kopfgeld von 200.000 Dollar ausgesetzt. Er gehörte zu einer Gruppe von zwölf Terroristen, deren Fotografien zuletzt im Rahmen einer Fahndungsoffensive im Osten Afghanistans verteilt wurden. Die ausgeschriebenen Kopfgelder liegen zwischen 20.000 und 200.000 Dollar.

Quelle: ntv.de

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