Politik

Anschlag und Explosion El Kaida verstrickt?

Das Terrornetzwerk El Kaida war arabischen Medienberichten zufolge sowohl in den Anschlag auf US-Soldaten in Kuwait als auch in die Explosion des französischen Tankers "Limburg" vor der Küste des Jemen verstrickt.

Eine bislang unbekannte Gruppe namens "Bewegung für Wandel in Kuwait" habe sich zu dem Attentat auf der Insel Failaka bekannt, berichtete die arabische Zeitung "Al-Hayat". Die Gruppe habe erklärt, einer der zwei Attentäter sei ein "Schüler" des kuwaitischen El-Kaida-Sprechers Suleiman Abu Gheith gewesen. Er habe bereits an mehreren "Operationen" der afghanischen Taliban teilgenommen.

Bei dem Anschlag auf Failaka vor Kuwait waren ein US-Soldat getötet und ein weiterer verletzt worden. Zwei Angreifer wurden von US-Soldaten getötet, zwei weitere Verschwörer sollen sich in kuwaitischem Gewahrsam befinden.Der n-tv Partnersender CNN hatte bereits am Mittwoch unter Berufung auf Beamte des US-amerikanischen Pentagon gemeldet, die beiden getöteten Angreifer seien in El-Kaida-Lagern in Afghanistan ausgebildet worden.

"Sekte der Ungläubigen"

"Al-Hayat" berichtete unter Berufung auf den in London ansässigen Islamisten Abu Hamsa el Masri weiter, auch bei der Explosion auf dem französischen Öltanker "Limburg" am vergangenen Wochenende habe es sich um einen Anschlag gehandelt. Es habe sich um eine gemeinsame Operation der jemenitischen Islamistengruppe "Islamische Armee von Aden" und der El Kaida gehandelt.

Die "Islamische Armee von Aden" habe in einer Erklärung eingeräumt, sie habe ursprünglich nicht das französische Schiff, sondern eine US-Fregatte angreifen wollen. "Aber die Ungläubigen gehören alle zur selben Sekte ", hieß es nach Angaben El Masris in der Erklärung.

Ein Besatzungsmitglied der "Limburg" will ein möglicherweise mit Sprengstoff beladenes Boot gesehen haben, das vor der Explosion auf den Tanker zusteuerte. Die jemenitischen Behörden räumten erstmals die Möglichkeit eines Anschlags ein, betonten jedoch die unsichere Beweislage. Bislang war der Jemen stets von einem technischen Defekt als Unglücksursache ausgegangen.

Quelle: ntv.de

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