Politik

Nach Schießerei in der Afar-Region Entführte Deutsche offenbar frei

In der Afar Region im Norden Äthiopiens.

In der Afar Region im Norden Äthiopiens.

(Foto: picture alliance / dpa)

Die beiden in Äthiopien entführten Deutschen sollen von ihren Kidnappern freigelassen worden sein. Die äthiopische Rebellenorganisation mit Namen ARDUF will sich bei den beiden Deutschen entschuldigt und ihren eine "glückliche Heimreise" gewünscht haben. Das Auswärtige Amt kann die Angaben noch nicht bestätigen.

Zwei vor sechs Wochen in Äthiopien verschleppte Deutsche sind nach Angaben ihrer Entführer wieder frei. Die Vereinigte Revolutionär-Demokratische Front von Afar (ARDUF) erklärte, die beiden deutschen Touristen bereits an Stammesvertreter der Afar und Vertreter der deutschen Botschaft übergeben zu haben. Die Rebellen erklärten, sich bei den beiden "entschuldigt" zu haben, und wünschten ihnen "eine glückliche Heimreise".

Eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes sagte dagegen, die Angaben könnten "zum derzeitigen Zeitpunkt nicht bestätigt werden". "Der Krisenstab ist intensiv um eine Lösung bemüht."

Die Deutschen waren Mitte Januar bei einer Schießerei in der äthiopischen Afar-Region an der Grenze zu Eritrea verschleppt worden. Bei dem Angriff waren zwei Deutsche, zwei Ungarn und ein Österreicher getötet worden. Die Rebellengruppe hatte auch stets "den Tod unschuldiger Zivilisten" bedauert. Den Angehörigen gelte ihr "aufrichtiges Mitgefühl".

Die angegriffene Gruppe von 22 Touristen des deutschen Touranbieters Diamir befand sich auf einer Wanderung am Vulkan Erta Ale. Die Wüstenregion gilt als unsicher, ist bei Abenteuerreisenden jedoch wegen ihrer spektakulären Landschaft beliebt. Laut ARDUF wurde das Feuergefecht eröffnet, als äthiopische Soldaten auf eine Gruppe der Rebellen schossen.

Quelle: ntv.de, AFP/dpa

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