Veruntreuung von EU-Geldern Ermittlungen gegen Prodi
14.07.2007, 11:18 UhrDie italienische Staatsanwaltschaft ermittelt nach Informationen der Wochenzeitschrift "Panorama" (Mailand) im Zusammenhang mit einer Betrugsaffäre gegen Ministerpräsident Romano Prodi. Es gehe dabei um die Veruntreuung von EU-Geldern in Millionenhöhe durch ein in San Marino registriertes Unternehmen.
Prodis Name tauche gemeinsam mit politischen Vertrauten in den Ermittlungsakten der Staatsanwaltschaft im süditalienischen Catanzaro auf. Die Vorwürfe gingen auf die Jahre 1999 bis 2004 zurück, als Prodi EU-Kommissionspräsident war. Allerdings schreibt das Blatt, die Ermittlungsrichter könnten nicht ausschließen, dass Prodi von den illegalen Geschäften seiner Mitarbeiter nichts gewusst habe.
Wie die römische Zeitung "La Repubblica" am Samstag berichtete, wollte die Staatsanwaltschaft die Vorwürfe bisher nicht offiziell bestätigen. Prodi sagte, er sei bisher noch nicht offiziell über die Vorwürfe unterrichtet worden. "Ich habe völliges Vertrauen in die Justiz." Er werde zeigen, dass er unschuldig sei.
Quelle: ntv.de