Politik

Kriegsberichte aus dem Kongo FAZ-Reporter verschleppt

Der Afrika-Korrespondent der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ), Thomas Scheen (43), ist im Ost-Kongo von bewaffneten Milizionären gefangengenommen worden. Scheen sei während der Berichterstattung aus dem Krisengebiet in Ost-Kongo "zwischen die Fronten geraten" und gefangengenommen worden, heißt es in einer Mitteilung der FAZ. Alle zuständigen Stellen bemühten sich" mit Nachdruck" um die Freilassung Scheens.

Nach Angaben des belgischen Blattes "Le Soir" fiel der aus Eupen (Belgien) stammende Scheen in die Hand der sogenannten Mai-Mai-Miliz. Diese wollten Scheen nur freigeben, wenn der Rebellengeneral Laurent Nkunda seine Truppen zurückzieht.

Hohe Erwartungen an Gipfel

Vor dem Kongo-Krisengipfel am Freitag in Nairobi hat sich Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier in Gesprächen mit der Regierung besorgt über die Lage der Flüchtlinge in dem Land geäußert. Nach Angaben es Auswärtigen Amtes telefonierte Steinmeier mit dem Außenminister der Demokratischen Republik Kongo, Alexis Thambwe Mwamba, und mit Ruandas Präsident Paul Kagame. Die Teilnahme von UN-Generalsekretär Ban Ki Moon an dem Krisentreffen in Nairobi zeige die hohen Erwartungen der Staatengemeinschaft an den Gipfel, erklärte Steinmeier.

In Nairobi wurden neben Kagame und seinem kongolesischen Kollegen Joseph Kabila auch EU-Entwicklungskommissar Louis Michel sowie die Präsidenten der Afrikanischen Union (AU), Kenias, Ugandas, Tansanias, Burundis und Südafrikas erwartet.

Quelle: ntv.de

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