Unter IKRK-Vermittlung Farc lässt Geiseln frei
25.07.2008, 08:57 UhrDie kolumbianische Rebellenorganisation Farc hat erstmals seit der spektakulären Befreiung der früheren Präsidentschaftskandidatin Ingrid Betancourt acht Geiseln dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) übergeben. "Die Operation wurde durch vertrauensvolle und diskrete Gespräche zwischen den betreffenden Parteien möglich", sagte ein Sprecher des Komitees.
Bei den freigelassenen Geiseln handelt es sich um Zivilisten, die am 17. Juli dieses Jahres von der linken Rebellengruppe "Revolutionäre Streitkräfte Kolumbiens" entführt worden waren. Sie ist gegenwärtig die größte Guerillaorganisation Lateinamerikas.
Das IKRK wolle auch künftig als neutraler Vermittler fungieren, fügte der Sprecher hinzu. Anfang Juli waren Betancourt und 14 weitere Geiseln von der kolumbianischen Armee befreit worden. Betancourt war im Februar 2002 von der Farc verschleppt worden. Mitte Juli hatte der kolumbianische Präsident Alvaro Uribe den Missbrauch eines Rotkreuz-Emblems bei der Befreiung Betancourts aus der Gewalt der Rebellen eingeräumt.
Quelle: ntv.de