Geiselhaft in Syrien Französische Journalisten kommen frei
20.04.2014, 09:41 Uhr
Zwei der vier befreiten Franzosen: Didier Francois (li.) und Edouard Elias (re.).
(Foto: AP)
Nach zehn Monaten in der Gewalt ihrer Entführer in Syrien sind vier französische Journalisten wieder in ihre Heimat zurückgekehrt. Didier François, Edouard Elias, Nicolas Hénin und Pierre Torrès landeten auf der Luftwaffenbasis Evreux in der Normandie, wie der Elysée-Palast verlautete.

Frankreichs Präsident Hollande (2.v.r.) und Außenminister Fabius (r.) begrüßen die vier Freigelassenen.
(Foto: REUTERS)
Nach einem kurzen Zwischenstopp sollen sie mit einem Hubschrauber zum Militärflughafen Villacoublay bei Paris gebracht werden, wo sie am Vormittag von Frankreichs Staatschef François Hollande und ihren Familien empfangen werden.
Seit Juni 2013 in Gefangenschaft
Der Radioreporter François vom Sender Europe-1 und der Fotograf Elias waren am 6. Juni 2013 nördlich von Aleppo verschleppt worden. Der Reporter Hénin vom Magazin "Le Point" und der freie Fotograf Torrès wurden zwei Wochen später nahe der Stadt Rakka entführt.
Türkische Soldaten hatten die Männer in der Nacht zum Samstag mit verbundenen Augen und gefesselten Händen an der Grenze gefunden, wie die türkische Nachrichtenagentur Dogan berichtete. Sie trugen lange Bärte und Haare, wirkten erschöpft und zugleich sehr erleichtert. "Ich bin sehr froh, frei zu sein", sagte der 53-jährige François einem türkischen Reporter in Akcakale. "FREI!!! " schrieb Hénin wenig später auf seinem Facebook-Profil. Trotz der langen Geiselhaft seien die vier "bei guter Gesundheit", erklärte Präsident Hollande.
Quelle: ntv.de, afr/AFP