Politik

Wulffs Ex-Sprecher vor Gericht Glaeseker handelt Deal aus

Nach dem Ende des Prozesses gegen seinen Ex-Chef steht auch das Verfahren gegen Wulffs ehemaligen Sprecher Glaeseker vor dem Abschluss.

Nach dem Ende des Prozesses gegen seinen Ex-Chef steht auch das Verfahren gegen Wulffs ehemaligen Sprecher Glaeseker vor dem Abschluss.

(Foto: dpa)

25.000 Euro zahlen Wulffs Ex-Sprecher Glaeseker und der mitangeklagte Party-Manager Schmidt an die Staatskasse, wenn der Prozess gegen sie eingestellt wird. Die Staatsanwaltschaft ist damit einverstanden. Ein Beschluss des Gerichts steht aber noch aus.

Der Korruptionsprozess gegen den Ex-Sprecher von Ex-Bundespräsident Christian Wulff soll gegen die Zahlung einer hohen Geldauflage beendet werden. Staatsanwaltschaft und Verteidigung haben sich darauf verständigt, dass Olaf Glaeseker und der mitangeklagte Party-Manager Manfred Schmidt jeweils 25.000 Euro für die Einstellung des Verfahrens an die Landeskasse zahlen sollten. Schmidt soll zudem 5000 Euro an eine gemeinnützige Einrichtung überweisen.

Beide Angeklagte betonten, dass sie trotz ihrer Bereitschaft zur Zahlung der Geldauflagen nach wie vor von ihrer Unschuld überzeugt seien. Sie könnten es aber nachvollziehen, dass die Staatsanwaltschaft ihr besonderes Verhältnis einer genauen Überprüfung unterzogen habe.

Das Gericht muss dem aber noch zustimmen. Richterin Renata Bürgel will am Dienstag ihre Entscheidung bekanntgeben. Glaeseker steht seit Dezember wegen möglicher Korruption vor Gericht. Er soll Schmidt zwischen 2007 und 2009 bei der Sponsorensuche für die Promi-Fete Nord-Süd-Dialog geholfen haben. Im Gegenzug soll Schmidt Glaeseker zu Gratisflügen und Urlauben eingeladen haben.

Quelle: ntv.de, jog/dpa

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