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Unerlaubte Finanzgeschäfte? Große Razzia bei "Reichsbürgern" und dem "König von Deutschland"

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In insgesamt vier Bundesländern geht die Polizei gegen die sogenannten Reichsbürger vor.

In insgesamt vier Bundesländern geht die Polizei gegen die sogenannten Reichsbürger vor.

(Foto: Friso Gentsch/dpa/Symbolbild)

In Brandenburg, Hessen, Sachsen und Sachsen-Anhalt durchsucht die Polizei Objekte von "Reichsbürgern". Diesen werden illegale Bank- und Versicherungsgeschäfte vorgeworfen. Unter den Beschuldigten ist auch der selbst ernannte "König von Deutschland".

Polizei und Aufsichtsbehörden gehen in einer großangelegten Aktion gegen die Vereinigung "Königreich Deutschland" wegen mutmaßlich unerlaubter Finanzgeschäfte vor. Seit den frühen Morgenstunden durchsucht die Finanzaufsicht BAFIN mit Unterstützung von Kräften der Deutschen Bundesbank, dem Landeskriminalamt Sachsen sowie der Polizei in mehreren Bundesländern zehn Objekte der Vereinigung. Dies teilte die BAFIN mit.

Die Vereinigung zählt den Angaben zufolge zum Umfeld der sogenannten Reichsbürger. Es bestehe der Verdacht, dass durch die Vereinigung ohne die dafür notwendige Erlaubnis Bank- und Versicherungsgeschäfte betrieben würden, teilte die Aufsicht mit. Bereits seit vielen Jahren gehe die BAFIN gegen den hinter dem "Königreich Deutschland" stehenden Hauptbeschuldigten mit Nachdruck vor.

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Die unerlaubt betriebenen Geschäfte seien mehrfach untersagt und deren Abwicklung angeordnet worden. Der selbst ernannte "König von Deutschland" habe seine unerlaubten Geschäfte in immer wieder neuen Anläufen fortgesetzt, unter anderem trotz einer Verurteilung wegen unerlaubter Versicherungsgeschäfte. Laut der "Bild"-Zeitung wurden auch Objekte des selbst ernannten "Königs von Deutschland" Peter Fitzek durchsucht.

"Die illegalen Bank- und Versicherungsgeschäfte des 'Königreichs Deutschland' sind Straftaten, die mit Geld- oder Freiheitsstrafen von bis zu 5 Jahren geahndet werden können", erläuterte die Behörde. "Reichsbürger" sind Menschen, die die Bundesrepublik und ihre demokratischen Strukturen nicht anerkennen.

Quelle: ntv.de, lme/dpa

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