Ein israelisches Militärgericht im Westjordanland hat ein führendes Mitglied der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas zu 54 mal lebenslänglicher Haft verurteilt. Israelische Medien berichteten, Ibrahim Hamed sei an der Planung von mehreren Anschlägen beteiligt gewesen, bei denen insgesamt 46 Israelis getötet und etwa 400 verletzt wurden.

Unter anderem sei Hamed für einen Anschlag auf das Moment-Café in Jerusalem mitverantwortlich, bei dem im März 2002 elf Israelis getötet und Dutzende weitere verletzt wurden. Er sei auch Drahtzieher eines Bombenanschlags in der Hebräischen Universität, bei dem wenige Monate später neun Menschen ums Leben kamen und 85 weitere n mehreren Anschlägen beteiligt gewesen, bei denen insgesamt 46 Israelis getötet und etwa 400 verletzt wurden. Das Hamas-Mitglied war vor etwa sechs Jahren in Ramallah festgenommen worden.