Politik

Israel verteidigt sich Hamas-Kämpfer erschossen

Israelische Soldaten haben im Gazastreifen zwei bewaffnete Kämpfer der Hamas getötet. Die Mitglieder der radikal-islamischen Organisation seien beauftragt gewesen, einen Bombenanschlag gegen israelische Truppen nahe des Grenzzauns auszuüben, teilte die Hamas mit. Dabei seien sie in der Nähe einer ehemaligen jüdischen Siedlung im Norden erschossen worden. Die israelische Armee bestätigte, Soldaten hätten das Feuer auf zwei Bewaffnete eröffnet, als sich diese dem Grenzzaun nähern wollten. Beide Männer hätten Handgranaten und Schusswaffen bei sich gehabt.

Keine Invasion im Gazastreifen

Die Hamas kontrolliert den Gazastreifen seit dem vergangenen Monat, nachdem sich die Gruppe in einem Bürgerkrieg gegen die Fatah von Präsident Mahmud Abbas durchsetzte. Eine militärische Invasion des Gazastreifens schloss Israels Ministerpräsident Ehud Olmert aus. Er glaube, es sei nicht der richtige Weg, die Extremisten im Gazastreifen mit einem Großangriff zu bekämpfen, sagte Olmert.

Rückzug aus vielen Gebieten

Am Samstag erklärte der Regierungschef, Israel werde sich im Rahmen des Nahost-Friedensprozesses auch aus vielen Gebieten des besetzten Westjordanlandes zurückziehen müssen. Jeder der glaube, Israel könne alle Gebiete behalten, lebe nicht in der Wirklichkeit, sagte Olmert. Das neue Kabinett Mahmud Abbas sei eine "repräsentative Regierung, mit der wir verhandeln können".

Blair kommt

In der vergangenen Woche hatte es in israelischen Regierungskreisen geheißen, Israel sei noch nicht bereit für Verhandlungen über Kernfragen wie die Schaffung eines Palästinenser-Staates. Am Montag wird der neue Nahost-Sondergesandte Tony Blair in Israel und im Westjordanland erwartet.

Quelle: ntv.de

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