Politik

Vordenker der Vertriebenen Herbert Hupka ist tot

Der langjährige CDU-Bundestagsabgeordnete und Vertriebenen-Politiker Herbert Hupka ist tot. Er starb im Alter von 91 Jahren am vergangenen Donnerstag (24. August), wie der Bund der Vertriebenen bestätigte.

Hupka hatte sich gegen die Entspannungs- und Ostpolitik der Bundesregierung unter Bundeskanzler Willy Brandt (SPD) gestellt. Der Vertriebenen-Funktionär war von seinen Gegnern lange Zeit auch als "Revanchist" geschmäht worden, da er die Oder-Neiße-Grenze in Frage stellte.

Der in Ratibor (Oberschlesien) aufgewachsene Hupka gehörte von 1969 bis 1987 dem Bundestag an - zunächst bis 1972 für die SPD, danach für die Union. Im Februar 1972 trat er aus Protest gegen die sozialliberale Ostpolitik aus der SPD aus und in die CDU ein.

Hupka war nach dem Krieg 1948 Mitbegründer der Landsmannschaft Schlesien und von 1968 bis 2000 auch deren Bundesvorsitzender. Von 1970 bis 1992 war er daneben auch Vizepräsident des Bundes der Vertriebenen.

Quelle: ntv.de

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