Noch immer ist unklar, ob sich Hillary Clinton noch einmal eine Präsidentschaftskandidatur antut. Ihr kämpferischer Auftritt in Virginia für ihren politischen Freund Terry McAuliffe nährt die Hoffnungen ihrer Anhänger. Im November 2016 wird der Nachfolger von Präsident Obama gewählt.

Die ehemalige US-Außenministerin Hillary Clinton ist in die Wahlkampfarena zurückgekehrt. Sie warb vor jubelnden Anhängern für die Unterstützung ihres langjährigen politischen Weggefährten Terry McAuliffe, der sich auf den frei werdenden Posten des Gouverneurs von Virginia bewirbt. Es war ihr erster großer politischer Termin in der Öffentlichkeit seit sie ihren Posten als Chefdiplomatin im Kabinett von Präsident Barack Obama im Februar an John Kerry übergab.

Der Auftritt dürfte Spekulationen anheizen, ob Clinton sich auf die Kandidatur der Demokraten für die Präsidentenwahl in drei Jahren bewirbt. 2008 war die ehemalige First Lady bei den parteiinternen Vorwahlen Obama unterlegen, der anschließend das Weiße Haus für die Demokraten zurückeroberte und 2012 erfolgreich verteidigte. Nach zwei Amtszeiten darf er 2016 nicht erneut antreten.

Clinton, die in Kürze 66 Jahre alt wird, hat erklärt, noch nicht so weit zu sein, darüber nachzudenken, ob sie 2016 antreten möchte. Seit ihrem Rückzug aus dem Kabinett Obamas, den sie frühzeitig bekanntgegeben hatte, war sie zwar regelmäßig öffentlich in Erscheinung getreten, nicht aber im Rahmen einer Wahlkampfveranstaltung.

Die Frau des von 1993 bis 2001 amtierenden Präsidenten Bill Clinton verfügt über eine große Anhängerschaft. Die mehr als 700 freien Eintrittskarten für ihren Auftritt einem Theater in dem Washingtoner Vorort Falls Church waren rasch vergriffen. Die Zuhörer stellten sich bereits Stunden vor Clintons Rede an, um gute Plätze zu bekommen. Viele trugen Anstecker mit der Aufschrift "Ready for Hillary".