Israel wird die Sicherheitskräfte von Palästinenser-Präsident Mahmud Abbas mit neuer Ausrüstung ausstatten, teilte Verteidigungsminister Ehud Barak mit. Geplant sei zudem die Lieferung neuer, teils gepanzerter Fahrzeuge. Der Minister kündigte zugleich an, die Reisebeschränkungen für Geschäftsleute im Westjordanland zu mildern.

Bislang sponserten europäische und arabische Staaten die Ausrüstung der von der moderateren Fatah geführten Sicherheitskräfte. Dass Israel nun zu diesen Lieferungen bereit ist, dürfte Beobachtern zufolge auch auf den Druck der USA zurückzuführen sein. Die Vereinigten Staaten hatten zuletzt ein größeres Engagement Israels gefordert, um die vor wenigen Monaten angestoßenen Friedensgespräche mit den Palästinensern langfristig zu einem Erfolg zu führen. Dazu müsse das Abbas-Lager im Westjordanland - das mit der den Gazastreifen kontrollierenden radikalen Hamas konkurriert - stärker unterstützt werden, hieß es. US-Außenministerin Condoleezza Rice wird am Wochenende erneut im Nahen Osten erwartet.