Politik

Aktivisten wollen jetzt einfliegen Israel erwartet die "Flightille"

Hunderte pro-palästinensische Aktivisten aus den USA, Großbritannien, Deutschland und der Schweiz wollen auf dem Luftweg nach Israel anreisen. Sicherheitskräfte wollen die Aktivisten umgehend nach ihrer Ankunft in ihre Herkunftsländer zurückschicken.

Bislang sorgte die internationale Flottille mit Hilfsgütern für den Gazastreifen für Aufsehen.

Bislang sorgte die internationale Flottille mit Hilfsgütern für den Gazastreifen für Aufsehen.

(Foto: REUTERS)

Israel bereitet sich auf Hunderte pro-palästinensische Aktivisten vor, die in den kommenden Tagen statt mit dem Schiff jetzt per Flugzeug anreisen wollen. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu habe die Polizei und das Innenministerium angewiesen, die Störung der öffentlichen Ordnung auf dem internationalen Flughafen Ben Gurion sowie alle Provokationen zu verhindern, teilte ein Sprecher Netanjahus in Jerusalem mit. In israelischen Medien ist inzwischen schon von der "Flightille" die Rede und nicht mehr von der Flottille.

Darüber hinaus plant Israel Massenabschiebungen. Innenminister Izchak Aharonowitsch kündigte an, den Aktivisten die Einreise zu verweigern. Er bezeichnete sie als Hooligans, die Ruhe und Ordnung stören wollten. Die Aktivisten würden in ihre Herkunftsländer zurückgeschickt.

Passkontrollen werden verstärkt

Israelische Sicherheitskräfte wollten die Aktivisten spätestens an der Passkontrolle am Flughafen Ben Gurion abfangen, berichtete die Tageszeitung "Haaretz". Passagierlisten der Flugzeuge würden deshalb mit den Namen von Aktivisten auf Listen des israelischen Geheimdienstes abgeglichen. Die israelischen Sicherheitsbehörden hätten aber nicht die betreffenden Fluggesellschaften gebeten zu verhindern, dass die Aktivisten an Bord gingen, heißt es weiter.

Pro-palästinensische Aktivisten wollen aus den USA und Großbritannien, aber auch aus Deutschland, der Schweiz und Österreich anreisen. Sie gehören aber nicht zu einer internationalen Flottille mit Hilfsgütern für den Gazastreifen. hat die Schiffe mit Aktivisten an Bord gestoppt.

Quelle: ntv.de, dpa

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