Politik

Struck in Kuwait Kein Abzug vorgesehen

Verteidigungsminister Peter Struck (SPD) hat sich am Montag über den Einsatz der ABC-Abwehrkräfte in Kuwait informiert. Derzeit sind dort 58 Soldaten und sechs "Fuchs"-Spürpanzer stationiert. Im Wahlkampf hatte Struck ihren sofortigen Abzug für den Fall eines Irak-Krieges angekündigt. Nun sollen sie nicht mehr automatisch abgezogen werden.

Der kuwaitische Verteidigungsminister, Scheich Dschabir Al Mubarak Al Sabah, hat Deutschland für die Stationierung der Bundeswehrsoldaten gedankt. "Wir sind glücklich, dass die Deutschen in unserem Land sind", sagte der Minister am Montag nach einem Gespräch mit Struck. Das Regime im Irak sei verantwortlich dafür, dass die Spannungen in der Region stiegen, sagte der kuwaitische Minister. Kuwait rechne mit terroristischen Angriffen auch von Organisationen, die nicht aus dem Irak kämen. Der irakische Machthaber Saddam Hussein habe in seiner Rede an das kuwaitische Volk vor rund einer Woche geradezu zu terroristischen Anschlägen eingeladen, meinte der Minister weiter. Er habe ganz klar zum Ausdruck gebracht, dass er den Terrorismus unterstütze.

Struck sagte, Deutschland unterstütze Kuwait in seiner Forderung an den Irak, Kriegsgefangene aus dem Golfkrieg frei zu lassen. Er betonte erneut, dass die Bundeswehr in Kuwait zum Kampf gegen den internationalen Terrorismus eingesetzt sei und sich nicht an einem Krieg gegen den Irak beteiligen werde.

Quelle: ntv.de

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