Nordkoreas Atomanlagen Keine Chance auf Transparenz
11.12.2008, 07:15 UhrDie Verhandlungen mit Nordkorea über geplante Inspektionen seiner Atomanlagen stehen ohne Aussicht auf einen Durchbruch vor dem Ende. Chinas Außenminister Yang Jiechi empfing die Chefunterhändler Nordkoreas, der USA, Südkoreas, Japans und Russlands am Donnerstag in Peking zu einem möglicherweise letzten Treffen.
Seit Montag hatten die Delegationen in einer neuen Runde der Sechs-Parteien-Gespräche über eine Überprüfung der Beendigung des nordkoreanischen Atomwaffenprogramms verhandelt, ohne aber Fortschritte bei dem angestrebten Inspektionsplan zu machen. Nordkorea lehnt es beharrlich ab, dass internationale Atominspekteure auch Proben nehmen dürfen.
Gastgeber China hatte einen Entwurf für ein Protokoll mit Richtlinien für die Inspektionen vorgelegt, in dem auch Probeentnahmen vorgesehen sind. "Nordkorea sagt, dass sie es nicht akzeptieren können", sagte Südkoreas Unterhändler Kim Sook laut Nachrichtenagentur Yonhap. Die nordkoreanische Delegation habe "grundlegende und umfassende Gründe" dafür geltend gemacht.
Es wurde erwartet, dass die Sechser-Gespräche nach dem Treffen mit Chinas Außenminister zu Ende gehen, doch gab es dafür zunächst keine offizielle Bestätigung.
Quelle: ntv.de