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Erste Konferenz ohne Russland Kiew will Moskau zu zweitem Friedensgipfel einladen

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Vor dem Friedensgipfel am 15. und 16. Juni auf dem Bürgenstock in der Schweiz wurde die Hotelanlage unter anderem mit viel Stacheldraht gesichert.

Vor dem Friedensgipfel am 15. und 16. Juni auf dem Bürgenstock in der Schweiz wurde die Hotelanlage unter anderem mit viel Stacheldraht gesichert.

(Foto: dpa)

Am 15. und 16. Juni findet in der Schweiz eine Friedenskonferenz zum Krieg in der Ukraine statt. Zahlreiche Staats- und Regierungschefs werden erwartet. Russland ist jedoch nicht eingeladen. Nach Angaben Kiews soll das beim nächsten Gipfel anders sein.

Kiew hofft nach eigenen Angaben auf eine Teilnahme Russlands an einer zweiten Friedenskonferenz zur Ukraine. Kurz vor Beginn des ersten Gipfels in der Schweiz am Wochenende sagte der Leiter des ukrainischen Präsidialamtes, Andrij Jermak, per Videoschalte aus Berlin, um einen möglichen Frieden auf eine breite Basis zu stellen, "werden wir mit allen Kollegen zusammenarbeiten, mit allen Ländern, die daran interessiert sind, sich zu beteiligen". .

Dabei solle ein "gemeinsamer Plan" ausgearbeitet werden, "der von all diesen verantwortlichen Ländern unterstützt" wird, sagte Jermak weiter. Er sprach von "100 und mehr Ländern", Vertretern von jedem Kontinent. "Und wir suchen nach der Möglichkeit, auf dem zweiten Gipfel einen Vertreter Russlands einzuladen und diesen gemeinsamen Plan gemeinsam vorzustellen."

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Die Friedenskonferenz in der Schweiz im Luxus-Resort Bürgenstock findet im Anschluss an ein Treffen der Staats- und Regierungschefs der G7-Gruppe Ende dieser Woche in Süditalien statt, bei dem auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj zu Gast sein wird. Selenskyj wird dann am Samstag weiter in die Schweiz reisen

Das Treffen wurde auf Bitten der Ukraine hin organisiert. Kiew erhofft sich davon breite internationale Unterstützung für seine Bedingungen für ein Ende des Krieges gegen Russland. Moskau hatte im Vorfeld kundgetan, nicht an einer Teilnahme interessiert zu sein und wurde entsprechend nicht eingeladen.

Quelle: ntv.de, lar/AFP

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