Politik

Kurz vor Übung von US-Militär Kim Jong Un ordnet intensivere Manöver für "richtigen Krieg" an

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Diese von der staatlichen nordkoreanischen Nachrichtenagentur KCNA zur Verfügung gestellte Aufnahme soll eine Artillerieübung an einem unbekannten Ort zeigen.

(Foto: picture alliance/dpa/KCNA/KNS)

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Am Montag starten die USA und Südkorea das erste Mal seit fünf Jahren ein gemeinsames Militärmanöver. Nordkorea, das seit Monaten Raketentests durchführt, fühlt sich davon wie gewohnt provoziert. Diktator Kim Jong Un trägt seinen Soldaten auf, intensiver für einen "richtigen Krieg" zu üben.

Inmitten zunehmender Spannungen auf der koreanischen Halbinsel hat Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un Militärmanöver für einen "richtigen Krieg" angeordnet. Kim habe zusammen mit seiner Tochter ein Manöver beaufsichtigt, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur KCNA. Auf zugleich veröffentlichten Fotos ist zu sehen, wie bei einem Manöver mehrere Raketen abgefeuert werden.

Kim habe den an der Übung beteiligten Soldaten gesagt, dass sie "verschiedene Simulationsübungen für einen richtigen Krieg" ausführen und diese ständig intensivieren sollten, berichtete KCNA weiter. Der Konflikt auf der koreanischen Halbinsel ist seit einigen Wochen wieder virulenter. Nordkorea warf den USA kürzlich vor, die Spannungen in der Region durch gemeinsame Militärmanöver mit Südkorea "absichtlich" anzuheizen.

Seoul und Washington wollen am Montag ein zehntägiges gemeinsames Militärmanöver starten - es ist die größte gemeinsame Übung seit fünf Jahren. In die Stabsrahmenübung, die auf Computersimulationen beruht, sollen demnach auch Übungen im Gelände integriert werden. Zur Abschreckung Nordkoreas haben die USA 28.500 Soldaten in Südkorea stationiert.

Nordkorea hatte im Februar innerhalb weniger Tage drei Raketentests ausgeführt, unter anderem mit einer Interkontinentalrakete. Im November kündigte Kim an, sein Land zur "stärksten Atommacht der Welt" machen zu wollen. Der südkoreanische Präsident Yoon Suk-yeol hatte bei seinem Amtsantritt im Mai vergangenen Jahres eine härtere Gangart gegenüber Pjöngjang angekündigt.

Quelle: ntv.de, rog/AFP

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