Politik

25 Prozent mehr Effizienz Klima-Ziele der Apec

Die 21 Teilnehmer des Apec-Treffens haben sich auf neue Klima-Ziele gegen die fortschreitende Erderwärmung geeinigt. Der australische Regierungschef John Howard sagte nach Abschluss des ersten Gipfeltages in Sydney, die Länder hätten sich ein langfristiges, angestrebtes Ziel für eine Verringerung der Treibhausgase gesetzt. Die so genannte "Sydney-Erklärung" sieht aber zur Enttäuschung von Umweltschutzgruppen keine konkreteren Vorgaben dazu vor.

Einem Entwurf der Erklärung zufolgesollen die weiteren Schritte zum Klimaschutz im Rahmen der Vereinten Nationen (UN) bei einem für Dezember geplanten Treffen in Bali in Indonesien statt finden. Dann soll eine Nachfolgevereinbarung für das Kyoto-Protokoll gefunden werden, das 2012 ausläuft.

Kompromiss zwischen arm und reich

Die Sydney-Erklärung, zu der sich auch China und die USA verpflichtet haben, gilt als Kompromiss zwischen Industrie- und ärmeren Schwellenländern. Der Entwurf sieht unter anderem vor, die Energieeffizienz im Apec-Raum bis 2030 im Vergleich zum Jahr 2005 um mindestens 25 Prozent zu erhöhen. Zudem sollen Waldflächen vergrößert werden. Analysten sagten, die Erklärung beinhalte "zu wenig und sei zu spät". Die Problematik des Klimawandels sei zu ernst, als dass ein bloßes Anvisieren von Taten ausreiche. Es seien echte Ziele vonnöten.

Australien hatte das Thema Klimaschutz auf die Agenda gesetzt, aber schon im Vorfeld signalisiert, dass es keine quantitativen Vorgaben für den C02-Ausstoß geben werde. Australien hat wie die USA das Kyoto-Protokoll nicht unterzeichnet. Die beiden Länder sind der Auffassung, dass auch wichtige C02-Produzenten wie China in den Prozess eingebunden werden müssen und fürchten, zu viel Umweltschutz schade der Wirtschaftsentwicklung.

Quelle: ntv.de

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