"Schildbürgerstreich" Kommunen müssen zahlen
12.04.2010, 17:05 UhrDie Kommunen wollen den Millionenaufwand für den Austausch älterer, aber noch brauchbarer Verkehrszeichen sparen und das Geld stattdessen in die Reparatur von Schlaglöchern stecken.

Die Wechselware liegt bereit - die Kommunen müssen zahlen.
(Foto: picture-alliance / dpa)
Für den gesetzlich vorgeschriebenen Austausch unmoderner Schilder müssen die Kommunen demnächst zwischen 200 und 400 Millionen Euro ausgeben. Der Deutsche Städte- und Gemeindebund will das verhindern.
Die neuen Verkehrszeichen würden sich kaum von den alten unterscheiden, betonte Gemeindebund-Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg in Berlin. "Diesen Straßenschild-Bürgerstreich muss der Bund sofort aufheben."
Mit Blick auf die Verkehrsministerkonferenz an diesem Mittwoch und Donnerstag in Bremen fordert der Gemeindebund ein Bund-Länder-Sonderprogramm zur Sanierung der kommunalen Straßen. Dort habe der harte Winter Schäden von etwa 2,3 Milliarden Euro hinterlassen, sagte Landsberg.
Quelle: ntv.de, dpa