"Tatenlosigkeit kostet mehr" Konjunkturprogramm für Klima
02.04.2009, 08:29 UhrDie Konjunkturprogramme Deutschlands, der USA und weitere große Industrienationen bringen einer Studie zufolge nur wenig für den Klimaschutz. Zwar hätten etwa Deutschland und die USA klimafreundliche Investitionen mit einem Umfang von 15 beziehungsweise 7,5 Prozent des Gesamtvolumens eingeplant, doch entspreche dies bestenfalls 0,5 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) dieser Länder, wie aus einer von der Umweltschutzorganisation WWF präsentierten Studie hervorgeht.
In Frankreich belaufe sich der Umfang grüner Investitionen auf sechs Prozent, Italien dagegen weise sogar eine Negativbilanz aus, weil es auf klimaschädliche Investitionen wie Straßenbau oder die Nutzung fossiler Brennstoffe setze.
Tatenlosigkeit kostet mehr
Der britische Ökonom Nicholas Stern hatte in seinem vielbeachteten Klimaschutz-Bericht vom vergangenen Jahr empfohlen, dass die Staaten mindestens zwei Prozent ihres BIP für den Kampf gegen die Erderwärmung einsetzen. Stern betonte, der Preis für die Tatenlosigkeit werde sonst um ein Vielfaches höher sein. Die Studie haben Germanwatch und die Organisation E3G im Auftrag des World Wide Fund for Nature (WWF) erstellt.
Quelle: ntv.de