Suche nach Gaddafis Goldschatz Libyer graben die Wüste um
30.09.2012, 18:00 Uhr
Gaddafi spricht 2008 in Tripolis hinter Panzerglas.
(Foto: picture alliance / dpa)
Berichte einer libanesischen Tageszeitung sorgen für helle Aufregung in Libyen. Demnach soll der getötete Ex-Diktator Gaddafi einen Goldschatz im Wüstensand vergraben haben. Den Goldvorrat habe er Anfang der 90er Jahre anlegen lassen. Nur wenige wüssten, wo sich das Versteck befinde. Inoffiziell sucht Tripolis bereits nach dem Schatz.
Der libysche Diktator soll im Wüstensand einen Goldschatz vergraben haben. Das berichtete die libanesische Tageszeitung "Al-Diyar". In Libyen sorgte der Bericht für einige Aufregung - vor allem, weil es bislang keine konkreten Angaben zu dem Ort gibt, an dem das Gold lagern soll. Gaddafis früherer Geheimdienstchef Abdullah Senussi, der Anfang September von Mauretanien an Libyen ausgeliefert worden war, soll bei Verhören Hinweise auf den Schatz geliefert haben.
Senussi habe jedoch betont, nur einige frühere Offiziere und einer der Gaddafi-Söhne wüssten, wo das Gold lagere, berichtete das Blatt weiter. Für die Lagerung der Goldbarren sei eigens ein Kellergewölbe gebaut worden. In Tripolis hieß es inoffiziell, die Regierung habe die Suche nach dem Gold aufgenommen.
Senussi sagte nach Angaben der Zeitung, Gaddafi habe den Goldvorrat während der Zeit angelegt, als die USA, die EU und die Vereinten Nationen Sanktionen gegen Libyen wegen der Unterstützung von Terrorismus beschlossen hätten.
Die UN-Sanktionen waren 1992 verhängt worden. 2003 wurden sie wieder aufgehoben. Gaddafi war im Oktober 2011 von Rebellen gefangen genommen und getötet worden.
Quelle: ntv.de, dpa