Politik

Pluspunkt für die CDU Merkel auf Umfragehoch

Die Bundeskanzlerin hat ihr Ansehen in der Bevölkerung zurückgewinnen können. Auch Wirtschaftsminister Guttenberg legte an Beliebtheit zu.

Der Wirtschaftsminister in seiner Paraderolle. Die Opel-Verstimmungen scheinen verflogen.

Der Wirtschaftsminister in seiner Paraderolle. Die Opel-Verstimmungen scheinen verflogen.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Kanzlerin Angela Merkel (CDU) ist bei den Deutschen so beliebt wie nie zuvor in diesem Jahr. Gleichzeitig hängt sie ihren Herausforderer Frank-Walter Steinmeier (SPD) laut einer forsa-Umfrage immer weiter ab. 55 Prozent der Bürger würden sich bei einer Direktwahl für Merkel entscheiden. Das sind zwei Punkte mehr als in der vergangenen Woche, ergab die neueste Befragung im Auftrag des Magazins "Stern" und des Fernsehsenders RTL. Merkel liegt damit 32 Punkte vor Steinmeier, den wie zuvor 23 Prozent der Bürger wählen würden. Die Umfrage wurde vor der Europawahl durchgeführt.

Auch Wirtschaftsminister Karl Theodor zu Guttenberg (CSU) legte an Beliebtheit zu. 37 Prozent der Befragten glauben, dass er in der vergangenen Woche an Ansehen gewann, obwohl er sich zuvor gegen die Staatsrettung von Opel ausgesprochen hatte. Nur zehn Prozent gehen davon aus, dass Guttenberg an Reputation verlor. 44 Prozent sehen keine Veränderung, neun Prozent stimmten mit "weiß nicht".

CDU legt erneut zu

Insgesamt verbesserte sich die CDU/CSU im Vergleich zur Vorwoche in der Wählergunst um einen Punkt auf 36 Prozent. Die FDP verlor einen Punkt auf 14 Prozent. Bei der Bundestagswahl käme das "bürgerliche Lager" aus Union und FDP somit erneut auf eine Mehrheit von 50 Prozent. Bei den übrigen Parteien gab es keine Änderungen: Die SPD stagnierte zum vierten Mal in Folge bei 24 Prozent, die Grünen blieben wie in der Vorwoche bei elf Prozent, die Linkspartei bei zehn Prozent. Auf sonstige Parteien entfielen fünf Prozent.

Ein schlechtes Zeugnis stellte die forsa-Umfrage den SPD-Spitzenpolitikern aus. Nur 62 Prozent der Befragten wussten, dass Steinmeier Außenminister und SPD-Kanzlerkandidat ist. Den SPD-Vorsitzenden Franz Müntefering konnte nur gut die Hälfte der Befragten (56 Prozent) richtig zuordnen. Die unbekannteste SPD-Spitzenpolitikerin ist die stellvertretende SPD-Vorsitzende Andrea Nahles (16 Prozent). Am besten schnitt mit 73 Prozent richtigen Nennungen der Regierende Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit, ab.

Quelle: ntv.de, dpa

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