Politik

Streit um NATO-Außengrenzen Moskau kündigt Maßnahmen an

Russland hält im Streit um die West-Orientierung der Ukraine und Georgiens seinen Druck auf die NATO aufrecht. Bei einer Aufnahme der ehemaligen sowjetischen Republiken werde sich Russland an seinen Grenzen schützen, erklärte Generalstabschef Juri Balujewski. "Es wird sich nicht nur um militärische Maßnahmen handeln, sondern auch um Schritte anderer Art."

Die NATO wies die Drohung zurück. Kein Land außerhalb des Bündnisses habe das Recht, ein Veto einzulegen, sagte eine Sprecherin in Brüssel. Jede europäische Demokratie könne einen Beitritt in das Militärbündnis beantragen.

Gespaltenes Bündnis

Der Streit um die Aufnahme der beiden an Russland grenzenden Staaten hat die NATO gespalten. Beim Gipfeltreffen in Bukarest einigten sich die Mitglieder vor einer Woche auf einen Kompromiss: Der Ukraine und Georgien wurde ein Beitritt grundsätzlich in Aussicht gestellt, ohne einen Zeitrahmen zu nennen. Deutschland und Frankreich gehörten nicht zuletzt aus Rücksicht auf Russland zu den Gegnern einer schnellen Aufnahme.

Quelle: ntv.de

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