Knapp drei Jahre nach den islamistischen Terroranschlägen in Madrid hat die spanische Polizei drei weitere Verdächtige gefasst. Die zwei Marokkaner und ein Spanier sollen einigen der damals entkommenen Bombenleger bei der Flucht geholfen haben, teilte das Innenministerium in Madrid mit. Zwei der Männer seien in der spanischen Hauptstadt, der dritte in Algeciras in Südspanien festgenommen worden. Die Polizei habe zudem mehrere Wohnungen durchsucht.

Bei den Bombenanschlägen auf vier Pendlerzüge waren am 11. März 2004 in Madrid 191 Menschen getötet und mehr als 1.800 verletzt worden. Der Prozess gegen 29 mutmaßliche Täter und Hintermänner läuft derzeit am Nationalen Gerichtshof Spaniens.