Politik

Ruhe während der Taliban-Gespräche NATO soll Beschuss einstellen

Der afghanische Friedensrat bereitet Gespräche mit den Taliban vor. Während der Zerit der international viel beachteten Gespräche sollen auf Verlangen des Friedensrats die Waffen ruhen. Zumindest aber in jenen Gegenden, in denen die Taliban zu Gesprächen bereit sind.

Karsai hat vor zwei Wochen den "Hohen Friedensrat" ins Leben gerufen.

Karsai hat vor zwei Wochen den "Hohen Friedensrat" ins Leben gerufen.

(Foto: dpa)

Der afghanische Friedensrat hat die NATO dazu aufgerufen, ihre Militäreinsätze in den Gebieten zu stoppen, in denen die aufständischen Taliban zu Gesprächen mit der Regierung in Kabul bereit sind. Die Unterstützung der NATO im Friedensprozess sei "unerlässlich", sagte der Generalsekretär des Rates, Mahsum Staniksai. Die internationalen Truppen müssten ihre Einsätze dort aussetzen, wo die "lokale Opposition" bereit zu Verhandlungen sei. Der afghanische Friedensrat soll im Auftrag von Präsident Hamid Karsai Friedensgespräche mit den Taliban vorbereiten.

Am Vortag hatten die radikalislamischen Taliban Äußerungen Karsais zurückgewiesen, wonach die Regierung in Kabul schon seit einiger Zeit geheime Gespräche mit den Aufständischen führt. Sie erklärten den Abzug der NATO-Truppen zur Vorbedingung für Verhandlungen. Karsai hatte zuvor gesagt, dass Gespräche mit Taliban-Vertretern bereits "seit einiger Zeit" liefen. Der afghanische Präsident verfolgt - unterstützt von der internationalen Gemeinschaft - einen Versöhnungsplan, der sich auch an Taliban richtet, die der Gewalt abschwören.

Quelle: ntv.de, dpa/AFP

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