Merkel lässt Ex-Minister gewähren NRW-CDU bringt Röttgen zurück ins Spiel
04.11.2013, 17:32 Uhr
Norbert Röttgen wird von NRW-Landesgruppen-Chef Peter Hintze protegiert.
(Foto: picture alliance / dpa)
Im Mai 2012 bugsierte Merkel ihren Umweltminister Röttgen ziemlich rabiat aus dem Amt. In der vor ihr liegenden Amtszeit gestattet die Kanzlerin der NRW-CDU offenbar, Röttgen zu rehabilitieren. Doch der Plan steht noch auf wackeligen Füßen.
Ex-Bundesumweltminister Norbert Röttgen beendet offenbar sein Dasein als einfacher Abgeordneter und könnte in der kommenden Legislaturperiode wieder eine herausgehobene Position besetzen. Laut "Welt" soll er Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag werden. Darauf hätten sich die CDU-Vorsitzende und Kanzlerin Angela Merkel, Unionsfraktionschef Volker Kauder sowie Peter Hintze, Vorsitzender der NRW-Landesgruppe in der Unionsfraktion, verständigt. "Die Welt" beruft sich auf Partei- und Fraktionskreise.
Entschieden ist die Personalie jedoch noch nicht. Sie hängt wohl noch von der Ressortverteilung in der Bundesregierung ab. Die CDU, die mit Ruprecht Polenz aus Nordrhein-Westfalen auch bisher den Vorsitz des Auswärtigen Ausschusses stellte, würde den Posten voraussichtlich nur bekommen, wenn das Außenministerium an die SPD fiele. Dann würde Hintze Röttgen vorschlagen. In diesem Fall gilt es als wahrscheinlich, dass die Unionsfraktion dem zustimmen würde.
Röttgen war im Mai 2012 von Merkel als Umweltminister entlassen worden, nachdem er als CDU-Spitzenkandidat bei der NRW-Landtagswahl eine schwere Niederlage eingefahren hatte. Röttgen verzichtete daraufhin auch auf eine erneute Kandidatur als CDU-Bundesvize.
Quelle: ntv.de, jog/dpa