Berater-Team Obama will "die Klügsten"
22.08.2008, 09:48 UhrDer demokratische US-Präsidentschaftsbewerber Barack Obama will im Falle eines Wahlsieges ein hochrangiges außenpolitisches Beraterteam aus Parteikollegen und Republikanern um sich scharen.
"Wir werden die Besten und Klügsten aussuchen und die müssen übrigens nicht Demokraten sein", sagte Obama bei einer Veranstaltung in Chester im US-Bundesstaat Virginia. Als mögliche künftige Berater nannte er die republikanischen Senatoren Richard Lugar und Chuck Hagel sowie den demokratischen Ex-Senator Sam Nunn und den früheren US-Diplomaten Richard Holbrooke - ebenso ein Demokrat.
Der republikanische Präsidentschaftsbewerber John McCain hat Obama unzureichende Kompetenz in der Außenpolitik vorgeworfen. Dem widersprach Obama: Sein anfänglicher Widerstand gegen den Irak-Krieg habe gezeigt, dass er ein besseres Urteilsvermögen habe als McCain, der den Einsatz unterstützt hatte. "Das heißt nicht, dass ich alles weiß. Ich muss gute und kluge Berater um mich haben. Es ist ja nicht so, als komme ich eines Tages ins Weiße Haus und sagte 'also, was steht heute an?'".
Nach der am Mittwoch veröffentlichten monatlichen Reuters/Zogby-Umfrage liegt McCain erstmals in der US-Wählergunst in Führung. Der Erhebung zufolge erhielt der 71-jährige McCain 46 Prozent der Stimmen, würde in den USA jetzt gewählt. Obama käme dagegen auf 41 Prozent.
Quelle: ntv.de