Politik

"Ich bin einfach heiß" Paris for President

Mit einem Spot auf einer Witz-Website hat sich Partygirl Paris Hilton spaßeshalber als US-Präsidentschaftskandidatin ins Gespräch gebracht: Im knappen Badeanzug mit Leopardenmuster hauchte die 27-Jährige in einem Video auf der Internetseite funnyordie.com ihr politisches Programm in die Kamera.

"Hey Amerika, ich bin Paris Hilton und auch ich bin eine Berühmtheit. Nur stamme ich weder aus alten Zeiten noch verspreche ich Wandel wie der andere Typ - ich bin einfach heiß." Hilton reagierte damit auf einen Wahlkampf-Spot des republikanischen Präsidentenbewerbers John McCain, der seinen Konkurrenten Barack Obama mit ihr verglichen hatte.

"Dieser faltige Typ"

Die lasziv auf einer Badeliege ausgestreckte Hilton bedankt sich in dem Video für die Unterstützung McCains. "Dieser faltige weißhaarige Typ" habe ihr Bild in einem seiner Wahlkampfspots gezeigt. "Ich vermute, das heißt, ich kandidiere für das Präsidentenamt", witzelt Hilton. "Ich möchte, dass Amerika weiß, dass ich absolut bereit bin, dass Kommando zu übernehmen."

Anschließend gibt Hilton einen ausführlichen Ausblick auf ihr politisches Programm, mit dem sie die Energiekrise lösen wolle. "Barack will sich auf neue Technologien konzentrieren, um die Abhängigkeit von ausländischem Öl zu beenden, McCain will Bohrungen vor der Küste. Nun, warum machen wir nicht einen Hybrid aus den Ideen von beiden Kandidaten? Wir können begrenzte Bohrungen vor der Küste unter strenger ökologischer Kontrolle durchführen, während wir steuerliche Anreize schaffen, damit Detroit Hybrid- und Elektroautos herstellt."

Rihanna wird Vize

Nun müsse sie noch nach jemandem für das Amt des Vizepräsidenten suchen, entschuldigt sich Hilton kurz vor Ende des knapp zweiminütigen Clips. "Ich denke da an Rihanna", ergänzt sie in Anspielung auf die Popsängerin. Bevor die Hotelerbin ihren Zuschauern zum Abschied eine Kusshand zuwirft, macht sie noch einmal deutlich, dass sie dem Präsidentenamt einen ganz speziellen Glanz verleihen würde: "Ich sehe euch dann im Weißen Haus - oh, das werde ich pink streichen. Ich hoffe, das ist okay für euch, Leute."

McCains Wahlkampfbüro nahm Hiltons Vorstoß dankbar entgegen: "Paris Hilton ist vielleicht keine ganz so große Berühmtheit wie Barack Obama, aber sie hat ganz offensichtlich einen besseren Plan für die Energiepolitik", sagte McCains Sprecher Tucker Bounds.

Die Webseite funnyordie.com wurde von dem Komiker und Schauspieler Will Ferrell ins Leben gerufen. Die Zusammenarbeit mit Hilton kam nach Angaben eines der Betreiber durch eine einfache Anfrage bei der Hotelerbin zustande: Das Video sei nach ihrer Ansicht der beste Weg gewesen, auf McCains Wahlkampfspot zu reagieren, also habe man ein Drehbuch geschrieben. "Sie ist viel intelligenter, als die Leute denken", sagte einer der Betreiber der Seite. McCain hatte in dem Spot den Auftritt Obamas an der Berliner Siegessäule mit dem Starrummel um Hilton und Popsängerin Britney Spears verglichen.

Quelle: ntv.de

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