Politik

US-Soldaten im Irak Piloten üben Angriffe

Immer deutlicher werden die Drohgebärden der Vereinigten Staaten vor der irakischen Küste. Piloten des Flugzeugträgers "USS Abraham Lincoln" simulieren nun Bombenangriffe in der südirakischen Flugverbotszone.

Nach Zeitungsberichten üben die Kampfflieger Angriffe auf Flughäfen und andere militärische Einrichtungen, die auch im Kriegsfall zu möglichen Zielen werden. Sie verwenden dabei lasergesteuerte Bomben. Die Übungen würden auf Band aufgezeichnet, heißt es weiter. Nach der Rückkehr der Piloten würden die Aufnahmen analysiert.

Die Flugverbotszonen im Norden und Süden des Iraks wurden 1991 nach dem Ende des Golfkrieges eingerichtet. Sie werden von den USA und Großbritannien kontrolliert. Beide Länder haben immer wieder irakische Militäranlagen angegriffen, durch die sie sich nach eigenen Angaben bedroht sehen. Der Irak erkennt die Flugverbotszonen nicht an.

Weiterer Flugzeugträger auf Irak-Kurs

Unterdessen hat der US-Flugzeugträger "Constellation" seine Fahrt zum Persischen Golf fortgesetzt. Die von sieben weiteren Schiffen begleitete "Constellation " ist am Sonnabend offiziellen Angaben zufolge zu einem halbjährigen Einsatz ausgelaufen.

Der Einsatz war nach US-Medienberichten offenbar wegen der Vorbereitungen auf einen möglichen Irak-Krieg vorverlegt worden. An Bord des Flugzeugträgers befinden sich 5.500 Soldaten und 75 Flugzeuge. Die Begleitschiffe sind zwei Kreuzer, zwei Zerstörer, eine Fregatte, ein U-Boot und ein Versorgungsschiff. Zwei weitere Flugzeugträger befinden sich bereits im Persischen Golf und im Mittelmeer.

Neue Sperrzonen in Irak

Vorher hatte Kuwait weitere Gebiete an der Grenze zu Irak zu Sperrzonen erklärt. Dort würden derzeit Militärmanöver unter Führung der USA stattfinden, hieß es offiziell. Die Maßnahme stehe jedoch nicht in Verbindung mit US-Plänen für einen Angriff auf den Irak, versicherte das kuwaitische Verteidigungsministerium.

Die USA haben in den vergangenen Monaten allerdings ihre Bestände an Waffen und Kriegsgerät in Kuwait und in anderen Staaten der Golfregion massiv aufgestockt.

Quelle: ntv.de

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