Politik

Gelder freigegeben Pjöngjang lenkt ein

Ein großer Stolperstein für die Schließung der nordkoreanischen Atomanlagen ist beseitigt. Nordkorea bestätigte , dass das Problem mit dem Transfer der 25 Millionen US-Dollar von nordkoreanischen Konten in Macao "gelöst" sei, wie die amtliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua aus Pjöngjang berichtet. Nordkorea werde jetzt mit der Umsetzung der Vereinbarung vom Februar im Rahmen der Sechs-Parteien-Gespräche zur Schließung seiner Atomanlagen beginnen, berichtet die KCNA, das zentrale staaliche Presseorgans Nordkorea. Nach US-Angaben will Nordkorea den Reaktor in Yongbyon voraussichtlich in drei Wochen stilllegen.

Probleme mit der Überweisung der Gelder, die nach amerikanischen Angaben aus illegalen nordkoreanischen Finanzaktivitäten stammen sollen, hatten die Erfüllung des Abkommens zwischen Nordkorea, den USA, China, Südkorea, Japan und Russland aufgehalten. Russland hatte dann aber die ursprünglich auf Betreiben der USA eingefrorenen 25 Millionen Dollar überwiesen. Das Geld sei am Montag von der russischen Dalkombank an die Außenhandelsbank in Nordkorea überwiesen worden, teilte das russische Institut auf seiner Internetseite mit.

Das vor zwei Jahren auf Veranlassung der USA eingefrorene Geld war zuvor von Macao (China) auf ein Treuhandkonto der Dalkombank in Chabarwosk transferiert worden. Die USA hätten garantiert, dass die Bank keine Sanktionen wegen des Geldgeschäfts mit Nordkorea zu befürchten habe, hieß es in Moskau.

Nordkorea hatte Gespräche mit der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) über die Schließung der nordkoreanischen Atomanlagen abgelehnt, bis das Geld überwiesen wird. Die Reise eines IAEO-Teams nach Nordkorea verzögerte sich bislang wegen Unklarheiten beim Transfer der freigegebenen nordkoreanischen Gelder.

Quelle: ntv.de

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