Politik

Warnungen vor Saddam Putin springt Bush bei

Russland hat die USA wiederholt vor Anschlagsplänen des früheren irakischen Machthabers Saddam Hussein gewarnt. Das erklärte der russische Präsident Wladimir Putin.

"Nach den Ereignissen vom 11. September 2001 und vor Beginn des Militäreinsatzes im Irak haben russische Geheimdienste mehrmals derartige Informationen erhalten und an ihre amerikanischen Kollegen weitergegeben", sagte Putin in der kasachischen Hauptstadt Astana. Die Dienste hätten erfahren, dass der mittlerweile gestürzte irakische Präsident Saddam Hussein Terroranschläge in den USA und anderswo gegen militärische und zivile US-Ziele geplant habe. Belege dafür, dass Saddams Spezialeinheiten an bestimmten Anschlägen beteiligt gewesen seien, habe er jedoch nicht.

Russland hatte diplomatische Beziehungen zur Saddam-Regierung unterhalten. Trotz gegenteiliger Erkenntnisse eines Untersuchungsberichts hatte die US-Regierung am Donnerstag ihre Position bekräftigt, wonach Saddam langjährige Kontakte zur El Kaida unterhalten hat. Dies war einer der von der Regierung vorgebrachten Gründe für den Einmarsch in den Irak im März 2003.

In einem in dieser Woche vorgelegten Bericht der US-Kommission zur Untersuchung der Anschläge vom 11. September 2001 hieß es allerdings, es gebe keine glaubwürdigen Beweise dafür, dass der Irak und die moslemische Extremisten-Organisation bei Angriffen gegen die USA zusammengearbeitet hätten. Die US-Regierung steht wegen ihrer umstrittenen Rechtfertigung des Irak-Kriegs innen- und außenpolitisch stark unter Druck.

Quelle: ntv.de

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