RTL/ntv-Trendbarometer Grüne fallen auf SPD-Niveau - Union weiter vorn
09.12.2022, 10:55 Uhr (aktualisiert)Die Sozialdemokraten liegen innerhalb der Ampel nicht mehr auf dem zweiten Platz. Das liegt allerdings nur daran, dass die Grünen einen Punkt abgeben. CDU und CSU haben weiterhin einen klaren Vorsprung.
Im wöchentlichen Trendbarometer von RTL und ntv verlieren die Grünen einen Prozentpunkt, während die FDP im Vergleich zur Vorwoche einen Punkt hinzugewinnt. Damit liegen Grüne und SPD wieder gleichauf und 10 Punkte hinter den Unionsparteien.
Würde der Bundestag jetzt gewählt, könnten die Parteien mit folgendem Ergebnis rechnen: CDU/CSU 29 Prozent (Bundestagswahl im September 2021: 24,1 Prozent), Grüne 19 Prozent (14,8 Prozent), SPD 19 Prozent (25,7 Prozent), AfD 12 Prozent (10,3 Prozent), FDP 7 Prozent (11,5 Prozent), Linke 5 Prozent (4,9 Prozent). Für sonstige Parteien würden sich 9 Prozent der Wählerinnen und Wähler entscheiden (8,7 Prozent).
Der Anteil der Nichtwählerinnen und Nichtwähler sowie der Unentschlossenen liegt mit 25 Prozent etwas über ihrem Anteil bei der letzten Bundestagswahl (23,4 Prozent).
Scholz weiterhin knapp vor möglicher Konkurrenz
Bei den Kanzlerpräferenzen ergeben sich so gut wie keine Veränderungen: Amtsinhaber Olaf Scholz verliert in der Kandidatenkonstellation mit CDU-Chef Friedrich Merz und dem grünen Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck einen Prozentpunkt. In der Konstellation, in der nicht nach Habeck gefragt wird, sondern nach Außenministerin Annalena Baerbock, verändern sich die Werte im Vergleich zur Vorwoche nicht.
Könnten die Deutschen ihren Kanzler oder ihre Kanzlerin selbst wählen, würden sich aktuell 22 Prozent für Scholz entscheiden, wenn die Gegenkandidaten Merz und Habeck hießen. Auf diese beiden entfielen jeweils 20 Prozent. Im Wettbewerb mit Merz und Baerbock käme Scholz auf 24 Prozent, die beiden anderen würden jeweils 22 Prozent der Stimmen bekommen.
Vertrauen in Parteien sinkt weiter
Bei der politischen Kompetenz geben sowohl die Unionsparteien als auch SPD und Grüne gegenüber der Vorwoche etwas nach: 11 Prozent aller Wahlberechtigten trauen aktuell der Union, jeweils 10 Prozent der SPD und den Grünen zu, mit den Problemen in Deutschland fertig zu werden. 3 Prozent trauen das der FDP, 8 Prozent einer der anderen Parteien zu. 58 Prozent trauen derzeit keiner Partei zu, mit den Problemen in Deutschland fertig zu werden.
19 Prozent aller Bundesbürger rechnen damit, dass sich die wirtschaftlichen Verhältnisse in Deutschland in den kommenden Jahren verbessern werden. 65 Prozent rechnen mit einer Verschlechterung, 15 Prozent mit keiner Veränderung der wirtschaftlichen Lage.
Die Daten wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag von RTL Deutschland vom 29. November bis 5. Dezember 2022 erhoben. Datenbasis: 2500 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: +/- 2,5 Prozentpunkte.
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(Dieser Artikel wurde am Dienstag, 06. Dezember 2022 erstmals veröffentlicht.)
Quelle: ntv.de, hvo