Politik

Deutschland feiert Rentensystem wird 50

Das Rentensystem der Bundesrepublik Deutschland feiert an diesem Sonntag seinen 50.Geburtstag. "50 Jahre Rente heißt 50 Jahre Generationsvertrag, die Jungen für die Alten", sagte Bundessozialminister Franz Müntefering (SPD) der "Welt am Sonntag". Er wies angesichts der gestiegenen Lebenserwartung der Menschen in Deutschland allerdings darauf hin, dass es sinnvoll sei, "die beitragsfinanzierte gesetzliche Rente durch betriebliche und private Vorsorge zu ergänzen".

Die so genannte "dynamische Rente" wurde vom Deutschen Bundestag am 21. Januar 1957 beschlossen. Sie sieht die automatische Bindung der Rente an die Lohnentwicklung und ein Umlageverfahren vor. In diesem "Solidarvertrag zwischen zwei Generationen" zahlen die Erwerbstätigen die Renten der Ruheständler. Die heutige Rente besteht aus dem vertraglich garantierten Rentenanteil und einer jährlichen Steigerung, die von den von der Rentenversicherung erzielten Überschüssen abhängig ist.

Auch der langjährige Sozialminister der christlich-liberalen Regierung Helmut Kohls, Norbert Blüm (CDU), lobte die "dynamische Rente". Sie verbinde "auf geniale Weise das Prinzip der Eigenvorsorge mit dem der Generationssolidarität". Der frühere SPD-Sozialminister Walter Riester meinte, die Rentenversicherung müsse in Zukunft weiter an die veränderten Rahmenbedingungen angepasst werden. Er verteidigte die von der jetzigen CDU/SPD-Bundesregierung geplante Rente mit 67.

Der Deutsche Rentenversicherung Bund (DRV) hatte die aktuelle Rentenentwicklung in Deutschland zuletzt heftig kritisiert. Die Rentner mussten in den vergangenen Jahren jeweils Nullrunden verkraften. Auch für das Jahr 2007 gehen Rentenexperten nicht von einer Steigerung der Bezüge aus. Die Lohnentwicklung 2006 reiche wohl nicht für eine Steigerung der Renten aus.

Quelle: ntv.de

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