Politik

Päckchen aus Passau Säureanschlag in Österreich

Auf den früheren Bürgermeister der kleinen oberösterreichischen Gemeinde Weißkirchen ist ein Säureanschlag verübt worden. Wie die Polizei mitteilte, erlitt Rudolf Prinz beim Öffnen eines Pakets Verätzungen. Die Flüssigkeit sei aus einem Zigarrenetui ausgetreten.

Die Säure habe ihn im Gesicht verbrannt, sagte Prinz im Österreichischen Rundfunk (ORF). Seine Hände seien rot geworden und er habe eine große Menge der ätzenden Substanz eingeatmet.

Prinz wird im Krankenhaus behandelt. Um welche Säure es sich handelt, wird noch untersucht. Die Postsendung an den Sozialdemokraten war im bayerischen Passau aufgegeben worden. Die Polizei fing zwei weitere Pakete gleichen Aussehens ab. Sie waren an Gemeindevertreter von Weißkirchen adressiert gewesen.

Erst im Februar war auf den Bürgermeister der Stadt Spitz in Niederösterreich ein Anschlag mit einer mit Strychnin vergifteten Praline verübt worden. Der Politiker liegt seither im künstlichen Koma. Mutmaßlicher Täter soll in diesem Fall ein Winzer aus der Region sein, dem die Gemeinde eine Baugenehmigung für ein Hotel verweigert hatte. 1993 hatte eine Briefbombe dem Wiener Bürgermeister Helmut Zilk zwei Finger der linken Hand abgerissen.

Quelle: ntv.de

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