Politik

Never-ending story Schreiber dreht den Spieß um

Der frühere Waffenlobbyist Karlheinz Schreiber hat der kanadischen Regierung in Halifax "Rechtsbrüche" im Zusammenhang mit seiner geplanten Auslieferung an Deutschland vorgeworfen. Die Fehler der Justizbehörden berechtigten ihn zu Schadensersatzansprüchen an Ottawa in Höhe von 35 Millionen Dollar, meinte Schreiber vor der Anhörung durch ein Bundesgericht in der Provinz Nova Scotia.

Sollte das Gericht seinem Antrag stattgeben und ihm die Prozessführung gegen Kanadas Justizministerium erlauben, dürfte sich Schreibers Auslieferung an die Augsburger Justiz weiter verzögern. Der 72-jährige deutsch-kanadische Geschäftsmann gilt als Schlüsselfigur der CDU-Parteispendenaffäre. Er kämpft seit sieben Jahren mit allen juristischen Mitteln gegen seine Auslieferung an die Bundesrepublik.

In Augsburg liegt eine Anklage wegen Bestechung, Beihilfe zum Betrug und Steuerhinterziehung gegen Schreiber vor. Er soll dem deutschen Fiskus rund zehn Millionen Euro vorenthalten haben. Er selbst glaubt, wegen der politischen Hintergründe keinen fairen Prozess in Augsburg zu bekommen.

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen