Politik

Deutschland in der Weltpolitik Schröder mahnt neue Rolle an

Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) hat die Notwendigkeit einer neuen Rolle Deutschlands in der Weltpolitik betont. Es sei nötig gewesen, im Kosovo zu intervenieren, in Mazedonien zu helfen und nach den Terroranschlägen auf die USA den militärischen Aspekt zu enttabuisieren, sagte Schröder in Berlin bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Bundesaußenminister Joschka Fischer (Grüne).

Die Ratsversammlung in Afghanistan wäre ohne die internationale Schutztruppe nicht möglich gewesen, betonte der Kanzler. Im Kampf gegen den internationalen Terrorismus wird es nach Einschätzung Schröders in den nächsten Monaten keinen Angriff auf Irak geben. Er habe dafür keine Hinweise, sagte Schröder.

Fischer erklärte, der Kampf gegen den Terrorismus sei "kein Kampf auf dem klassischen Schlachtfeld", weil er vor allem von den Geheimdiensten und Ermittlungsdiensten geführt werde. Der Außenminister mahnte energische internationale Anstrengungen zur Lösung des Nahost-Konflikts an. Ziel müsse die von US-Präsident George W. Bush geäußerte Vision von zwei Staaten - Israel und Palästina - sein, die nebeneinander friedlich existierten: "Wir müssen jetzt eine operativ politische Lösung anvisieren, sonst werden wir dem Terror dort nicht mehr Herr."

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen