Politik

Drohungen im Internet Secret Service schützt Obama

Der US-Präsidentschaftsanwärter Barack Obama steht ab sofort unter dem Schutz des Secret Service. Das Heimatschutzministerium ordnete die Maßnahmen an, nachdem im Senat Sorgen über die Sicherheit des Demokraten laut geworden waren. Ein Vertreter des Ministeriums sagte zwar, er wisse von keiner potenziellen Bedrohung. Die "Chicago Tribune" berichtete jedoch unter Berufung auf einen Kongressmitarbeiter, Senats-Mehrheitsführer Harry Reid habe dem Ministerium Informationen über gegen Obama gerichtete Drohungen übermittelt. Diese seien im Internet und in Briefen verbreitet worden.

Obama schickt sich an, der erste schwarze Präsident der Vereinigten Staaten zu werden. Zu den öffentlichen Auftritten des charismatischen Senators aus Illinois kommen stets zahlreiche Anhänger. Er gilt als härtester Rivale Hillary Clintons im Kampf um die Nominierung als Präsidentschaftskandidat der Demokraten.

Ein Sprecher des Secret Service betonte, dass noch nie ein Präsidentschaftsanwärter zu so einem frühen Zeitpunkt unter den Schutz der Behörde gestellt worden sei. Welche Schutzmaßnahmen angeordnet wurden, sagte er nicht. Normalerweise ist der Secret Service in erster Linie für den Schutz des Präsidenten und anderer Spitzenvertreter der Regierung zuständig. Routinemäßig kümmert sich der Secret Service zudem um den jeweiligen Nominierten der Parteien. Diese stehen aber frühestens Anfang kommenden Jahres nach den parteiinternen Vorwahlen fest. Die eigentlichen Präsidentschaftswahlen finden erst in eineinhalb Jahren statt. Außer Obama schützt der Secret Service derzeit von den zahlreichen Bewerbern um eine Nominierung lediglich Hillary Clinton, da sie die Frau des ehemaligen Präsidenten Bill Clinton ist.

Quelle: ntv.de

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