CSU-Chef nennt Namen für die Nachfolge Seehofer eröffnet das Rennen
04.01.2014, 11:32 Uhr
Seit 2008 regiert Seehofer in Bayern.
(Foto: dpa)
Im vergangenen September holte sich die CSU in Bayern die absolute Mehrheit zurück. Ministerpräsident Seehofer denkt aber bereits weiter - an seine Nachfolge. Die will er zur nächsten Bundestagswahl regeln. Und er nennt auch schon Namen.
Horst Seehofer will seine Nachfolge als bayerischer Ministerpräsident und Vorsitzender der CSU rund um die Bundestagswahl 2017 klären. "Um diesen Termin herum sollte Klarheit herrschen", sagte der 64-Jährige dem "Münchner Merkur". "Wir werden mit der Kandidatin oder dem Kandidaten für den Parteivorsitz und das Amt des Ministerpräsidenten ins Rennen gehen, die oder der die höchsten Erfolgschancen hat." Letztlich entscheide deshalb die Bevölkerung über die Nachfolgefrage. Sollten die Umfragen nicht eindeutig sein, erwägt der CSU-Chef dem Bericht zufolge einen Mitgliederentscheid.
"Derzeit sind diejenigen, die für die Position infrage kommen, mit großen und wichtigen Aufgaben betraut", sagte Seehofer weiter. "Dort können sie sich beweisen und die Bevölkerung von ihren Führungsfähigkeiten überzeugen." Namentlich nannte er neben den bayerischen Ministern Ilse Aigner (Wirtschaft) und Markus Söder (Finanzen) auch Joachim Herrmann (Innen) und Staatskanzleichefin Christine Haderthauer.
"Selbstverständlich" sei auch der neue Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt ein möglicher Kandidat. Ohne ihn "hätte es unseren goldenen September nicht gegeben", sagte Seehofer mit Blick auf die CSU-Erfolge bei der bayerischen Landtags- und der Bundestagswahl. Jetzt habe Dobrindt als Minister "eine neue Aufgabe, um sich zu beweisen".
Auf die Frage, ob auch der frühere Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg ein Thema sei, antwortete der CSU-Vorsitzende: "Der ist immer noch ein Thema. Im Moment arbeiten aber unsere amtierenden Leute wirklich ausgezeichnet."
Quelle: ntv.de, mli/AFP