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Deutschland-Besuch weiter unklar Selenskyj am Samstag in Rom erwartet

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Seine Armee soll sich derzeit in Bachmut auf dem Vormarsch befinden: Wolodymyr Selenskyj.

Seine Armee soll sich derzeit in Bachmut auf dem Vormarsch befinden: Wolodymyr Selenskyj.

(Foto: picture alliance / ANP)

Kommt er - oder kommt er nicht? Während über einen Besuch Selenskyjs in Berlin und Aachen noch spekuliert wird, werden nun andere Reisepläne des ukrainischen Präsidenten bekannt.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wird übereinstimmenden italienischen Medienberichten zufolge an diesem Samstag in Rom erwartet. Staatspräsident Sergio Mattarella werde den Gast aus Kiew empfangen, meldeten unter anderem die Nachrichtenagenturen Ansa und Adnkronos sowie die Zeitung "Corriere della Sera". Die Pressestelle des Präsidentensitzes in Rom bestätigte das Treffen zunächst nicht offiziell, teilte aber auf Anfrage zu dem Termin mit, dass noch an Details gearbeitet werde. Zuvor war ebenfalls berichtet worden, dass Selenskyj bei einer Reise nach Rom Ministerpräsidentin Giorgia Meloni und Papst Franziskus treffen könnte. An entsprechenden Gelegenheiten werde gearbeitet, hieß es.

Möglicherweise reist der ukrainische Präsident am Wochenende auch nach Deutschland weiter, wo er unter anderem am Sonntag in Aachen mit dem renommierten Karlspreis ausgezeichnet wird. Mehrere Berliner Medien hatten zuletzt auch von einem geplanten Besuch in der Hauptstadt berichtet. Die Polizei bestätigte, sich auf das Ereignis vorzubereiten. Kurz darauf wurden jedoch Ermittlungen wegen des Verdachts des Geheimnisverrats eingeleitet. Hintergrund ist ein in der "B.Z." erschienener Artikel, teilten die Beamten mit. In diesem waren angeblich ein Angehöriger der Polizei zitiert und vertrauliche Details zu einem in Planung befindlichen Einsatz wiedergegeben worden.

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"Die Polizei Berlin offiziell hat zu keiner Zeit Auskünfte erteilt, welche den Staatsbesuch gefährdet haben", erklärte die Behörde daraufhin. Lediglich auf Anfragen aufgrund der vorangegangenen medialen Berichterstattung sei seitens der Pressestelle der Polizei der bevorstehende Einsatz bestätigt worden. Angaben zur Einsatzplanung, zu Schutzmaßnahmen oder zum Besuchsablauf seien - wie in solchen Fällen üblich - nicht gemacht worden.

Besuche des ukrainischen Präsidenten im Ausland sind selten, aber keine absolute Ausnahme. Zuletzt stattete Selenskyj dem Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag in den Niederlanden einen Besuch ab. Meist jedoch lässt er sich zu wichtigen Konferenzen und anderen Veranstaltungen per Video zuschalten.

Quelle: ntv.de, rog/dpa

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