Politik

"Auf jeden Fall dieses Jahr" Selenskyj glaubt an baldigen Sieg der Ukraine

Der ukrainische Präsident sieht keine Alternative zum Sieg seines Landes. Selenskyj bei der Eröffnung der Münchner Sicherheitskonferenz.

Der ukrainische Präsident sieht keine Alternative zum Sieg seines Landes. Selenskyj bei der Eröffnung der Münchner Sicherheitskonferenz.

(Foto: picture alliance/dpa)

Zum Auftakt der Münchner Sicherheitskonferenz bedankt sich der ukrainische Präsident Selenskyj für die Unterstützung seines Landes. Er zeigt sich siegessicher und fordert gleichzeitig mehr Geschwindigkeit bei den Waffenlieferungen. Dann zieht er einen biblischen Vergleich.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat den westlichen Staaten für die Waffenhilfe zur Abwehr des russischen Angriffskrieges gegen sein Land gedankt. "Es gibt keine Alternative zu unserem Sieg, und es darf auch keine Alternative zu unserer Entschlossenheit geben", sagte Selenskyj in einer Videoschalte zum Auftakt der Münchner Sicherheitskonferenz.

Gleichzeitig forderte der ukrainische Präsident den Westen zu einer größeren Geschwindigkeit bei der Lieferung von Waffen und der Unterstützung seines Landes. Russlands Präsident Putin dürfe keine Chance haben, sagte Selenskyj. Putin versuche nun, sich Zeit zu kaufen für seine Aggression. Er könne dabei immer noch viele Leben zerstören - "deswegen brauchen wir Geschwindigkeit", erklärte Selenskyj. "Denn davon hängt unser Leben ab."

Verzögerungen bei der Unterstützung seines Landes seien schon immer schädlich gewesen, sagte Selenskyj weiter. Die Verteidigung der Ukraine müsse gestärkt werden, etwa mit neuen, modernen Panzern. Ansonsten werde auch der Westen keine ruhige Minute haben. Der Kreml könne die Sicherheit aller zerstören, die in München versammelt seien.

Selenskyj glaubt nicht an Kriegseintritt von Belarus

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Angesichts der Spekulationen über einen möglichen Kriegseintritt von Belarus an der Seite Russlands, sagte Selenskyj, er halte es für wenig wahrscheinlich. Das wäre "ein großer historischer Fehler", sagte er. Es lägen ihm Daten vor, wonach eine deutliche Mehrheit der belarussischen Bevölkerung nicht gegen die Ukraine kämpfen wolle. Selenskyj verglich sein Land mit dem biblischen David, der sich gegen einen russischen Goliath wehren müsse. "Goliath hat schon angefangen zu verlieren. Goliath wird auf jeden Fall dieses Jahr fallen", sagte er.

Das Treffen von Politikern und Experten aus 96 Ländern in München dauert bis Sonntag. Im Mittelpunkt der Konferenz steht der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine, der vor einem Jahr begonnen hat.

Quelle: ntv.de, uzh/dpa/rts

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